Tour in den Mai 2016

Am ersten Mai fährt der Deutsche Rad, so war es jedenfalls immer 🙂 Also dachten sich auch die Fun-Biker, dass einer kleinen ersten Mai Tour nichts im Wege steht und machten sich zum alt bekannten Ziel, der Dianaburg auf.

Obwohl es in den vergangenen Tagen geregnet hatte, beschloss „die Guide“ durch den Wald zu fahren und auch Matschweg Nummer 1 und 2 mitzunehmen. Getreu dem Motto: „Wir sind ein Mountainbike Verein! – da wird im Wald gefahren!“

Zugegeben, es war noch ganz schön nass, die Pfützen teilweise sehr tief. Optimisten würden sagen, ein hervorragendes Techniktraining absolviert – Matscherfahrung gesammelt. Reifen getestet. Auf diese Weise haben wir mit unserer Tour schon mal die Grundsteine für 24h Idstein gelegt.

Philipp, Uli, Steffen, Micha und meiner einer (wer genau aufgepasst hat stellt fest, Mischgruppe aus Idstein und Schnaittach Team) starteten um 13 Uhr am Festplatz. Nach erfolgreicher Auffahrt zur Burg, sollte nach der schnellen Abfahrt noch ein Eis beim Italiener der Herzen – Giovanni- in Werdorf eingenommen werden.

Aber!!! Dinge ändern sich…
… der Singeltrail zur Dianaburg ist, obwohl er als Wanderweg gekennzeichnet ist, zugewachsen.
… der Trail von Dianaburg zur Grillstelle, wurde ausgebessert, der Absatz ist tiefer geworden.
… die wirklich wichtige Erkenntnis war aber, dass der Chickenway im „Steinmeer“ auf der Abfahrt nach Ichelshausen, genauso wenig existent ist, wie Giovannis Eistheke.

Dafür gab es aber aufgeschütteten Schotter, tiefe Spurrillen und ne Curry Wurst am Zwitscherfest.

Insgesamt eine schöne erste Mai Tour, bei tollem Wetter.

Und wir merken uns für den Sommer:
„Willst du nach dem Biken noch ein Eis – der Giovanni – der hat keins !

In diesem Sinne, bis ganz bald

Eure FEE

Eröffnung der Rennsaison 2016 in Breidenbach und Gilserberg

In unserer Gegend manifestiert der Kellerwald Marathon seit einigen Jahren den Beginn der Rennsaison. Im Kurztext bedeutet das, dass man die Effizienz des bisherigen Trainings checken kann und Körper und Fitness zum ersten Mal auf dem Prüfstand stehen. Bin ich schon fit? Was geben meine Beine her? Muss ich noch an meiner Technik feilen?
Letzteres sollte dieses Jahr eine größere Rolle spielen…

Sonntag morgen 8 Uhr in Gilserberg: Jan und Philipp kommen gut gelaunt am Ort des Geschehens an. Das Thermometer im Auto zeigt 6°C an und Nässe und Tau lassen auf eine hohe Luftfeuchtigkeit schließen. Das wird wohl mehr kalt als warm werden… . Aber Schwamm drüber, denn Jan ist gut eingepackt und Philipp juckt die Kälte nicht wirklich. Startunterlagen abholen, ein kurzes Frühstück, den Start der 80/120km – Fahrer anschauen und ab zum Warmfahren. Was letztendlich nur für die Psyche und das gute Gewissen war, denn nach 20 Minuten Warterei im Startblock haben sich die Beine mehr nach Eisblock angefühlt. Das ist jedoch egal, denn zum erneuten „Einfahren“ gibt es ja noch die Einführungsrunde.

Der Startschuss ertönt – 40km und 1000hm sind zu bezwingen! Zu Beginn ging es über rutschige und ausgewaschene Feldwege in Richtung erster Anstieg – hoch auf Jeust und anschließend noch auf Wüstegarten sowie Hundskopf. Die Formel Kellerwald Marathon ist relativ simpel zu entziffern. Lange Schotteranstiege mit ca. 250-300hm und eine anschließende Abfahrt in schönen und gut fahrbaren Trails. Zur Abwechslung kommen noch kurze, steile Rampen und Wiesenstücker dazu. Bei aktueller Wetterlage waren nicht wie oft vermutet die Trails schwer fahrbar, sondern vor allem die ebenen und ansteigenden Wiesen- und Waldwege. In der Regel waren hier die kleinen Gänge gefragt. Ab und an musste das Rad auch geschultert werden. Waghalsige Fahrer nahmen den Weg durch einen etwas tieferen Bach, um das Rad nicht über eine rutschige Brücke zu schleppen – im Kellerwald ist eben alles möglich.
Jan und Philipp kämpften sich zunächst Seite an Seite voran. An den Anstiegen wurden Meter für Meter gut gemacht. Die Trails ließen sich trotz viel Matschepampe bestens fahren – natürlich im Verhältnis zur Kuhweide und den ebenen Matschwegen, die vollends ausgewaschen waren. In Philipps Kopf waren nun die kommenden Trails am Ende eines jeden Anstiegs der maßgebliche Antrieb, während sich Jan den Kopf über das Durchhaltevermögen seines etwas lädierten Carbonrahmens und die Verfügbarkeit seiner Kettenritzel zum Rennende hin zerbrach. Am Ende sank die Verfügbarkeit von 11 auf ganze 7 Gänge – an schnelles Fahren war in dem Bratsch sowieso nicht mehr zu denken.

Letztendlich finishten Jan auf Platz 106 (AK. Sen II: 14) und Philipp auf Platz 90 (AK. Elite: 31)

Christian Horstmann startete auf der 80km – Strecke für seinen Sponsor und finishte nach 3h57min auf Platz 10 (AK. Sen I: 4). Ich darf ihn zitieren: „Total eingegangen mit Hungerast und Unterzucker. Die Streckenpfeile sahen aus wie Pizzen, und der Schlamm roch nach Bratwurst.“  Danach gab es ordentlich Kuchen, was die Befindlichkeit deutlich steigerte.


Ungefähr 40km entfernt startete Thomas Roland auf dem Rennrad beim Mittelhessencup in Breidenbach. Thomas ist derzeit kaum noch vom Rennrad loszulösen und zeigte, dass dies berechtigt ist und er aktuell sehr gut in Form ist. Für ihn sprang ein sehr guter 3. Platz in der AK heraus. Laut eigenen Aussagen sei er im tiefroten Bereich gewesen. Wenn das mal nicht zu tief gestapelt ist. 😉



 

Die Rennsaison 2016 ist eröffnet – wir sehen uns beim nächsten Rennen.

Bis dahin und Kette rechts

Euer Philipp

Saisoneröffnung 2016

Liebe Fun-Biker,

am vergangenen Samstag, den 19.03.2016, wurde die Saison 2016 erfolgreich eröffnet.

Ein großes Dankeschön geht an Herbert und Hanni für deren nette Gastfreundlichkeit und die Organisation der Tour. Dankeschön auch an Sandra und Uwe, die für das Catering mit Würstchen und Getränken zuständig waren, sowie den Funbikern, die an der Tour oder/und dem netten Beisammensein im Anschluss teilgenommen haben.

Liebe Grüße und Kette rechts

PS: Der nächste Stammtisch findet am Dienstag, den 05.04.2016 um 19.00 Uhr im Zechenhaus Grube Fortuna statt.

Infos vom Februarstammtisch

Liebe Fun-Biker,

wir haben uns sehr darüber gefreut, dass der Stammtisch so gut besucht war. Ich denke, Ihr hattet ebenfalls Euren Spaß in der großen Runde.

Ich möchte kurz über einige Dinge informieren, die vor Ort mit den Anwesenden entschieden wurden:

In diesem Jahr werden nicht nur unsere Vereinsfeiern (Sommerfest und Weihnachtsfeier), sowie die heimischen Rennen in Greifenstein und am Dünsberg bezuschusst, sondern auch die Mehrstundenrennen in Schnaittach und Idstein. Das Startgeld der Mehrstundenrennen wird vom Verein zu 50% getragen.

Auch dieses Jahr möchten wir wieder gemeinsam und voller Tatendrang in die neue Saison starten. So freut es uns umso mehr, dass sich Herbert bereit erklärt hat, eine Saisoneröffnungstour mit anschließendem Grillen in seinen heimischen Gefilden zu organisieren. Es ist nicht das erste Mal, dass er eine Saisoneröffnungstour mit anschließendem Beisammensein organisiert und die Rückmeldungen der Funbiker waren bisher stets positiv.

Daher würden wir uns über aktive und zahlreiche Teilnahme sehr freuen. Bitte meldet euch bei Herbert an, damit der Planung nichts im Wege steht.

Datum: 19. März 2016

Zeit: 14 Uhr

Adresse: Mittelweg 10, Brandoberndorf

 

Bis dahin, Kette rechts und liebe Grüße

Euer Philipp

News vom Stammtisch und Einladung zur Saisoneröffnungstour 2016

Liebe Fun-Biker,

wir haben uns sehr darüber gefreut, dass der Stammtisch so gut besucht war. Ich denke, Ihr hattet ebenfalls Euren Spaß in der großen Runde.

Ich möchte kurz über einige Dinge informieren, die vor Ort mit den Anwesenden entschieden wurden:

In diesem Jahr werden nicht nur unsere Vereinsfeiern (Sommerfest und Weihnachtsfeier), sowie die heimischen Rennen in Greifenstein und am Dünsberg bezuschusst, sondern auch die Mehrstundenrennen in Schnaittach und Idstein. Das Startgeld der Mehrstundenrennen wird vom Verein zu 50% getragen.

Auch dieses Jahr möchten wir wieder gemeinsam und voller Tatendrang in die neue Saison starten. So freut es uns umso mehr, dass sich Herbert bereit erklärt hat, eine Saisoneröffnungstour mit anschließendem Grillen in seinen heimischen Gefilden zu organisieren. Es ist nicht das erste Mal, dass er eine Saisoneröffnungstour mit anschließendem Beisammensein organisiert und die Rückmeldungen der Funbiker waren bisher stets positiv.

Daher würden wir uns über aktive und zahlreiche Teilnahme sehr freuen. Bitte meldet euch bei Herbert an, damit der Planung nichts im Wege steht.

Datum: 19. März 2016

Zeit: 14 Uhr

Adresse: Mittelweg 10, Brandoberndorf

Bis dahin, Kette rechts und liebe Grüße

Euer Philipp

Neujahr 2016

Lieber Fun-Biker,

der Vorstand wünscht euch alles alles Gute, vor allem aber Gesundheit, Zufriedenheit, Liebe, etwas Glück und immer einen 10er in der Satteltasche.

1. Januar ist ein gutes Datum um mal Danke zu sagen!

Wir hatten ein gutes und lustiges Fun-Bike Jahr.

Mit einigen 24h Rennen, einem tollen Sommerfest und Clubmeisterschaft, einer schönen Mehrtagestour, (Danke Herbert)

einer neuen, übersichtlichen Homepage, die digitalisierte Version des Fun-Bike Films, Organisation von Preisen, Angebot vieler MTB Touren, (Danke Philipp)

vielen neuen Anschaffungen zB Trikots, Fahne…, eine vorbildlich geführte Kasse. (Danke Björn)

Danke euch Ehrenamtlichen für die Zeit und Arbeit, mit der ihr den Fun-Bike Asslar unterstützt.
Wir freuen uns auf euch und auf ein sportliches 2016!

Beste Grüße und Kette rechts

Euer Vorstand

Berichte 2015

7. November 2015:
Liebe Funbiker,
ich möchte kurz über zwei wichtige Termine informieren, die bei der Vorstandssitzung am vergangenen Dienstag geplant wurden.
Am Mittwoch, den 18.11.15, wird um 17:00 Uhr ein Nightride stattfinden. Wir treffen uns dafür wie gewohnt am Festplatz in Asslar. Wenn eine Teilnehmeranzahl von mindestens 5 Personen erreicht ist, wird die Veranstaltung stattfinden. (Bitte meldet euch in der Tourengruppe oder bei mir an.) Wir suchen auch noch jemanden, der nach dem Nightride etwas warmes zu trinken ausschenken würde.
Am Dienstag, den 29.12.15, wird es wieder eine Winterwanderung geben. Wir treffen uns um 12 Uhr am Parkplatz der Grube Fortuna. Dann wandern wir ca. 1-2h durch den bis dahin hoffentlich gefallenen Schnee und nehmen anschließend an der Grenzgängerparty im beheizten Festzelt der Grube teil. (Ein Heimfahrservice kann vor Ort auch gegen Gebühr gemietet werden.)
Bitte denkt an die verbindliche Anmeldung für unsere Weihnachtsfeier am 12.12.2015. Der Anmeldezeitraum endet am 20.11.2015.
Liebe Grüße und Kette rechts


25. Oktober 2015:
Clubmeisterschaft 2015
Am 15. August fand unsere Club-Meisterschaft und das diesjährige Sommerfest statt. Diesmal entschied man sich für eine neue Location in Herberts Territorium! Wir waren zu Gast in einer schönen Hütten am Kuhschwanzweiher in Brandoberndorf. Unser Sportwart hatte sich eine selektive Strecke ausgesucht und wir waren positiv über die große Anzahl an Teilnehmern überrascht.
Mit 35 aktiven und passiven Mitgliedern wurde bei strahlendem Sonnenschein des Vereinsmetzgers Rollbraten verzehrt. Ein herzliches Dankeschön an Uwe Siegfried und Team – es hat gut geschmeckt. Und Würstchen gab es natürlich im zweiten Grillzyklus auch. Super Salate und Kuchen brachten die Vereins-Frauen mit. Für ausreichend Bier war gesorgt und auch der Haselnussschnaps, der schon auf der Winterwanderung heiß begehrt war, fehlte nicht.
Allem voran stand aber die sportliche Leistung und der Kampf um den Clubmeisterschaftstitel. Auch in diesem Jahr waren wieder Gastfahrer am Start, die immer gerne gesehen sind.
Sehr gefreut haben wir uns über das Starterfeld der Frauen. Seit langem konnten wir endlich wieder der schnellsten Frau des Vereins, Sandra Siegfried, einen kleinen Preis überreichen. Herzlichen Glückwunsch und noch mal Danke an Nina und Jaqueline, die die Frauenrunde komplettierten! Nächstes Jahr gilt es den Titel zu verteidigen.
In der Herrenklasse setzte sich Christian Horstmann schon gleich nach dem Start ab und gewann das Rennen souverän. Der zweite Platz ging an Martin Textor. Drittplatzierter in der Herrenklasse wurde Philipp Reuschling. Thomas Roland fuhr den 4. Rang nachhause, gefolgt von Lars Bogler, der auf Rang 5 landete. Den sechsten Platz belegte Stephan Clößner. Unsere Möwe Jonathan Keiner, der nach einigen Jahren auch wieder zurück in den Verein gefunden hat, landete auf Platz sieben.
In der Seniorenklasse fuhr Jan Pauli mit konstanten Rundenzeiten den Sieg ein. Ulrich Rödiger, vom Pech verfolgt, musste den Zielsprint zu Fuß ansetzen. Er wurde Opfer eines platten Reifens, konnte aber trotzdem die Silbermedaille noch retten. An dritter Stelle im Ziel wieder ein Reuschling, diesmal der Senior Dirk, der es seinem Sohn mit der Platzierung gleich tat. Der 4.Rang ging an unseren Metzger Uwe Siegfried, der direkt nach Zieleinlauf am Grill stand.
Nach der Siegerehrung mit Pokalen der etwas anderen, aber sicherlich einzigartigen Art, wurde gemütlich zusammen gesessen, von alten Zeiten erzählt, gefachsimpelt und viel gelacht. Besonders zu bemerken ist an dieser Stelle, dass auch viele Vereinsfrauen und der dazugehörige Nachwuchs vor Ort waren. Es darf bereits verraten werden, dass 2015 ein wahres FBA Baby Jahr wird.
Ein kleiner Junge hat das Licht der Welt bereits erblickt, die beiden anderen Fun-Bike-Babys sollen im Dezember landen.Diesbezüglich noch mal herzlichen Glückwunsch an Familie Clößner zum kleinen David !
Danke an alle helfenden Hände für die Orga, die Salate und die leckeren Kuchen. Ohne eure Hilfe wäre ein so schönes Sommerfest nicht möglich gewesen.
Dünsi Marathon
Am 27. September waren die Mountainbiker des Fun-Bikes wieder ein Teil unseres heimischen Dünsbergmarathons. Der Start wurde auch in diesem Jahr bezuschusst. Zum einen möchten wir damit die Veranstaltung an sich unterstützen und einen kleinen Anreiz bieten, bei diesem Rennen an den Start zu gehen. Fun- Bike zeigt Flagge! Sehr schön anzusehen ist nämlich die Ergebnisliste, auf der der Fun-Bike Aßlar doch recht häufig vertreten ist.
An einem schönen Herbsttag gingen 10 FBAler an den Start.
Dieses Jahr gab es zwei Strecken, die sich in 27km Minimarathon und 54km Kurzstrecke gliederten.
Hier die Ergebnisse der 27km Distanz – Gesamtwertung!
Platz 10 Martin Textor
Platz 22 Flo Görlitz
Platz 47 Lars Bogler
Platz 67 Dirk Reuschling
Platz 70 Uwe Siegfried
Platz 86 Timothy Cutts
Platz 196 Adrian Dewald
Die 54km Strecke hatte es wie immer in sich. Hier landeten die Fun-Biker auf folgenden Plätzen:
Platz 87 Thomas Roland
Platz 181 Andreas Börner
Christian Horstmann erreichte das Ziel leider schon vorzeitig, mit Platten, zu Fuß und konnte das Rennen wegen eines technischen Defektes nicht beenden.
Der Dünsi Marathon zeigte sich auch in diesem Jahr wieder als top organisierte Veranstaltung mit einer schönen Strecke, guter Verpflegung und engagierten Menschen.
Neben den aktiven Fun-Bikern fand man auch wieder passive Fun-Bike-Fans an der Strecke. Meiner Meinung nach, besonders wichtige Menschen, die anfeuern, trösten, betreuen und für den ein oder anderen guten Kommentar an der Strecke sorgen.
Sicherlich werden wir auch im nächsten Jahr wieder zahlreich vertreten sein.Wer sich die Ergebnisse im Detail noch einmal anschauen mag:
Der guckt hier: http://www.duensberg-bike-marathon.de/index.php?id=82
Die Saison ist nun zu Ende, die Weihnachtsfeier und Jahreshauptversammlung (am 12.12. im Zechenhaus) stehen vor der Tür. Die offizielle Einladung folgt in Kürze.
Bis dahin alles alles Liebe, schöne Herbsttage und immer genug Öl auf der Kette


10. August 2015:
24h Duisburg 2015
Am ersten Augustwochenende war es wieder einmal so weit. Die Fun-Biker brachen nach Duisburg auf, um sich 24 Stunden lang zwischen Hochöfen, Kläranlagen und Staub mit 2290 weiteren Gleichgesinnten – natürlich bei höchst möglichem Pulsschlag – zu duellieren.
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Auf die harte Tour wollten es Bananenpflücker (Olli) und sein Rennmammut (Stephan) lernen, der sich zu Beginn des Rennens im Startblock der Zweierteams wiederfand. Der Rest des FBA zog mehr oder weniger genussvolle 24 Stunden in Duisburg vor und startete im Achterteam.
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Das äußerst gut organisierte und schön gelegene 24 Stunden Rennen, bei dem wir Fun-Biker nun schon zum 4. Mal an der Startlinie stehen, begann dieses Jahr für die Meisten erst in den frühen Samstag Morgenstunden. Lediglich Herbert und Olli reisten am Freitag an und richteten das Fun-Bike Lager her. Natürlich konnte sie nichts davon abhalten, schon einmal die Strecke zu inspizieren – wenn auch mit teils halsbrecherischen Manövern.
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Es ist Samstag 10:55 Uhr und der Start rückt immer näher. Die letzten Vorbereitungen müssen getroffen werden und man bereitet sich gedanklich auf die anstehenden 24 Stunden im Staub vor. Im Normalfall sollte dies auch so sein. Allerdings lässt sich Olli nicht aus seiner Hektik bringen und irrt im Fahrerlager umher und sucht – wie so oft – seine Sachen. Im Rennverlauf stellt sich noch heraus, dass er unter Druck sowieso besser Leistung erzielen kann. Auf dem Weg zum Start fällt jedoch auf, dass Olli noch in Straßenschuhen unterwegs ist und diese besser gegen klickpedalfähige MTB-Schuhe tauschen sollte.
Im Achterteam startete Alex, der sich nochmal gründlich alle Extremitäten mit Salben und Turbomitteln eincremte und eine ordentliche Portion Tabletten einwarf – die normale Dosis, wie er meint. Im Startblock der Achterteams warteten bereits Lars und Dirk auf ihn, die mit dessen Rad für einen möglichst guten Startplatz einige Zeit in der Hitze verweilten. Kleine Feinheiten und taktische Tüfteleien machen eben ein gutes Team aus.
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Der Startschuss fiel pünktlich um 12 Uhr und die 2300 Starter verwandelten den Landschaftspark Nord in eine einzige Staubwolke. Die Taktiken der Teams sahen wie folgt aus: Das Zweierteam peilte für die anstehenden 24 Stunden an, nach jeder gefahrenen Runde zu wechseln. Das sollte zum Vorteil haben, dass man im Rhythmus bleibt, nicht zwischen den Einsatzzeiten auskühlt und regelmäßige Pausen zum erholen hat. Das Achterteam verfolgte die gleiche Strategie, wollte jedoch in der Nacht auf zwei Viererteams umschalten, sodass jeweils für vier Fahrer ein kurzes Nickerchen möglich sein sollte.
Mit seiner ersten Runde fuhr Alex direkt eine 19:11 und katapultierte das Achterteam auf Platz 11 von 99. Das Rennen nahm seinen Lauf und jeder durfte nach der Reihe ran. Lars und Steffen, für die der Monte Schlacko und das staubige Rennen Neuland waren, fanden gut in ihren Tritt und Gefallen an der Veranstaltung. Die Teams fuhren Runde für Runde. Dazu gehörten kurze knackige Stiche, schnelle Antritte nach 180 Grad Kurven und schließlich der Anstieg auf den Monte Schlacko im letzten Rundenabschnitt.
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Das Rennen hinterließ von Anfang an Spuren im Team. Während das Zweierteam „noch“ lächelnd in der Wechselzone verweilte, fielen Dirk, Philipp und Ulli nach ihren Runden auf ihr Feldbett und brauchten einen kleinen Moment, bis sie sich bei den Anderen blicken ließen.
Nach 8 Stunden und 44 Minuten wurde die erste Nachtschicht eingeläutet und Ulli, Dirk, Steffen und Michael tauchten in ihre Kojen ab. Der Rest des Teams fuhr nun im Viererteam weiter. Alex rechnete dem Team vor, dass es taktisch am besten sei, wenn jeder auf zwei Runden in der Nacht käme. Der Kapitän macht es vor, der Rest macht es nach. Philipp fuhr jedoch bei seinem letzten Nachteinsatz zwei Runden am Stück, um den Vieren aus der zweiten Nachtschicht volle drei Stunden Schlaf zu gewähren. An dieser Stelle sei angemerkt, dass das Zweierteam noch immer dabei war, Runde für Runde zu pedalieren. Das Mammut sowie der Bananenpflücker waren mittlerweile äußerlich etwas eingestaubt. Nein, nicht vom Rumsitzen, sondern vom Powern auf der Strecke. Der aufgewirbelte Staub brannte sich tief in die Poren ein und wurde mit den Fahrern eins. Jedenfalls hatte dies den Anschein beim ersten Säuberungsversuch nach dem Rennen.
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Mittlerweile hatte Stephan einen Rhythmus gefunden, bei dem sich ein erhöhter Pulsschlag mit möglichst geringer Erschöpfung vereinen ließ und Olli tat einfach das was er am besten kann: Schnell fahren! Und wenn er nicht gerade rasant auf der Strecke zu Gange war, tobte er rasend vor versammelter Mannschaft, wenn sein Stuhl in der Wechselzone belagert wurde. „Wer im Achterteam fährt, sollte nicht den Kram von Zweierteams belagern.“ Oder so ähnlich… Wer dauerhaft unter Strom steht, darf auch mal Dampf ablassen!
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Nach der Nachtschicht kam der Morgen und somit auch der schlimmste Teil des Rennens. Der Moment, in dem man auf die Zeittafel schaute und sieben Stunden Restzeit angezeigt wurden, ist sicherlich allen Fahrern gut in Erinnerung. 17 Stunden waren nun vergangen, in denen man sein Rad in jeder Runde über die Strecke geprügelt hat. Die Morgenzeit ist oftmals ein Totpunkt und der Körper signalisiert, dass er gerne mal eine Pause hätte – eine Längere! Dem Zweierteam sah man die Anstrengung auch deutlich an. Einige kleine Patzer in der Wechselzone wurden sich auch geleistet, die sich allerdings bei solch einer großen Leistung als irrelevant einstufen lassen. Wenn Olli alias Bananenpflücker sein Fahrrad nicht mehr erkennt und wie von einer Tarantel gestochen durch die Wechselzone hüpft, muss auch er einsehen, dass schnelle und reibungslose Wechsel nicht gerade zur Stärke des Zweierteams zählen.
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Nachdem die Zeittafel nur noch wenige Minuten anzeigte und sich die Fahrer der beiden Teams in ihrer letzten Runde befanden, war die Stimmung sehr gut und man spürte überall Erleichterung. Endlich – geschafft! Und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Ein sehr guter 15. Platz (von 58) wurde vom Zweierteam eingefahren und das Achterteam landete schließlich auf Platz 17 (von 99). Der Kampf mit „Team Bauchfleisch“ der gedanklich schon seit drei Jahren ausgefochten wird, scheint noch nicht gewonnen, denn die belegten Platz 15.
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Das kann nur bedeuten, dass im nächsten Jahr wieder angegriffen werden muss!


1. Juli 2015:
24h Driedorf 2015
Wenn man morgens vom strömenden Regen geweckt wird, an den Scheiben die Regentropfen fließen und der Himmel so dunkel ist, dass man im Juni am späten Vormittag Licht in der Küche braucht, dann weiß man: Es ist wieder Rennwochenende.
Aus diesem Grund standen die Fun-Biker auch in diesem Jahr wieder morgens um 9:00 Uhr inzwischen der Regenfälle im Driedorfer Fahrerlager. Zelte aufbauen, Bier kalt stellen, Ketten ölen, die Reifen an die Streckenverhältnisse anpassen, Regenjacken überziehen, Gummistiefel auspacken, dummes Zeug erzählen und sich geistig schon mal auf das 24h Event einstimmen.
Zu dieser Zeit haben zwar alle gehofft, aber nicht daran geglaubt, dass pünktlich zum Startschuss um 13 Uhr die Wolkendecke aufreißen wird und der Planet uns mit seiner vollen Kraft anstrahlt.
13 Uhr: Die Fun-Biker starten zum Song „Final Countdown“, der von jetzt an genau 24h beträgt. Am Start ein 8er Team, bestehend aus Lars Bogler, Lars und Thorsten Bennewitz, Björn Sell, Adrian Dewald, Michael Zammert und den beiden Aushilfen, die am Nachmittag spontan eingesprungen sind, Achim Marh und Jan-Moritz Immel.
Des Weiteren stehen an der Startlinie die Jungs des Fun-Bike 4er Teams, das sich aus Jan Pauli, Oliver Best, Dirk und Philipp Reuschling zusammen setzt.
Außerdem im Starterfeld Alex (Hulk) Würz, der als Einzelkämpfer in den Krieg zieht. Alex macht nun seinem Zweitnamen alle Ehre, bestens zu erkennen an dem kräftigen Grün.
24h Fahrrad fahren klingt zunächst mal sehr lange, in Wirklichkeit ist das auch so, fühlt sich aber nach 24h gar nicht mehr so lange an.
Nachdem der Startschuss erfolgt ist, drehen die Fun-Biker ihre Runden auf der 5km langen Strecke, dabei überwinden sie jedes Mal 140hm. Diese sind aufgeteilt in gefühlte 20km Bergauffahren, Bergabfahren auf einem technisch anspruchsvollen Singletrail und 1km Asphaltterror zurück ins Ziel. Ganz wichtig ist das Posen im Anlieger, kurz vor der Zeitnahme. Danach geht es in die Wechselzone.
Auf das Posen in der selbigen sollte man allerdings lieber verzichten. Diese Erfahrung machte auch Jan-Moritz, dessen Vorderrad am Wechselbalken plötzlich abhob und er eine gekonnte Rolle über den Lenker machte. Wie eine Schildkröte auf dem Rücken, lag er inzwischen der wechselbereiten Teams. Dieser Adrenalinschub verhalf ihm aber in Doppelrunde 2 zu seiner Bestzeit. Vielleicht sollten wir in Zukunft körpereigene Booster, statt Nahrungsergänzungsmittel verwenden.
Da das Wetter mittlerweile an den mexikanischen Sommer erinnert, bauen die Fun-Biker inklusive aller angereisten Fans ihre VIP Loge direkt an der Strecke, gegenüber der Wechselzone auf, um sich gegenseitig anzufeuern.
Das TEAM – Team Fun-Bike. Ein Verein, eine Gemeinschaft, eine kleine Familie, wie ich finde.
Wenn man da so rum sitzt fällt einem so allerhand ein. Da werden Geschichten von damals erzählt, da werden Witze ausgepackt, von Gewichten und schwarzen Muskel-Spitzen, da gibt es Mädchen die heißen Chantal, Christina oder doch Nadja, da wird beobachtet und vor allem Kommentiert was das Zeug hält – jedenfalls gibt es immer viel zu Lachen.
Währenddessen spulen die Jungs tapfer ihre Runden ab.
Was es auch noch gibt, ist eine fantastische Verpflegung. Vom Currywürstchen, über Pommes, der längsten Kuchentheke Deutschlands, Kaffee und kalten Getränken kann nach Herzenslust geschlemmt werden.
Die Starter des Fun-Bike Aßlars sind auch am späten Nachmittag noch guter Dinge.
Langsam wird es kühler, was bedeutet, dass der Abend und schon bald die Dunkelheit hereinbrechen wird.
Das bedeutet auch: Bikes und Fahrer auf Nacht umrüsten. Lampen und Akkus an den Lenker bauen. Dicke Klamotten anziehen. Im Westerwald pfeift der wind so kalt – besonders nachts.
Wir sind bestens vorbereitet. So geht es unerschrocken in die Nacht.
Im 4er Team nimmt sich Dirk, der auch als Ersatzfahrer eingesprungen ist, eine kleine Auszeit, um einer kulturellen Veranstaltung im Rosengärtchen beizuwohnen. Viel vom Programm ist ihm leider nicht im Gedächtnis geblieben, weil die Müdigkeit ihn hin und wieder übermannte. Bis 0:00 Uhr kämpfte das 4er Team zu dritt, dann wurde wieder im 4er-Rhythmus gewechselt und es gab Schub nach vorne.
Oliver Best erfuhr sich die Krone des Königs der Nacht. Philipp wurde zum König des Sonntags gekrönt. Die Queen hätte an den neuen Thronfolgern ihre wahre Freude gehabt. Auch Jan, der normalerweise nie wieder nachts Rennen fahren wollte, konnte die Augen offen halten.
Unser Einzelkämpfer Alex hatte derzeit mit Sekundenschlaf beim Bergauffahren zu kämpfen. Aber auch er hatte ein gutes Mittel, um sich wach zu halten. Pöbeln was das Zeug hält. Aufmerksam verfolgte er die Vorbeifahrenden, eigene Vereinsmitglieder wurden in regelmäßigen Abständen beschimpft.
Das 8er Team hatte eine hocheffektive Taktik ausgetüftelt. Die Nacht wurde in eine Spätschicht vom 22:00 – 02:00 Uhr und eine Frühschicht von 02:00 – 06:00 Uhr mit jeweils 4 Fahrern aufgeteilt. So bekam der ein oder andere eine, wenn auch nur sehr kleine Mütze Schlaf. Ab 06:00 Uhr ging es dann im 7er Modus weiter. Leider musste das Team auf Lars Bennewitz nach der Nacht verzichten. Er fiel einem eingeklemmten Nerv zum Opfer. Zurück ins Auto getragen, konnte er die Heimreise aber noch eigenständig antreten. Leider hatte die physiotherapeutische Behandlung, seines Bruders Thorsten, keine nachhaltige Wirkung zeigen können.
Zu siebt wurde pedaliert wie die Nähmaschine.
Dieses Pedalieren fiel schon wesentlich leichter als die aufgehende Sonne die Baumwipfel streifte, die Pferde und Kühe langsam wieder in Bewegung kamen, die Ruhe der Nacht ein Ende nahm, die Vögel wieder zu singen anfingen und Moderator DJ Torti wieder an den Turntables erschien.
Einzelfahrer Alex hat sich mit heißer Brühe durch die Nacht gekämpft und konnte auch am Morgen noch lächeln. Trotzdem war zu diesem Zeitpunkt klar: Um 13 Uhr würde er alle seine Mountainbike Sachen verkaufen. So etwas mache er nie wieder.
„24h Fahrrad fahren klingt zunächst mal sehr lange, in Wirklichkeit ist das auch so, fühlt sich aber nach 24h gar nicht mehr so lange an.“
Und man hat sich kaum versehen, da zeigt der Countdown noch 4 Stunden.
20 Stunden haben die Jungs schon in den Knochen.
Langsam stellen sich einige Wehwehchen ein. Alex ist am Ende seiner Kräfte, viele wissen nicht wie sie den Anstieg ein weiteres Mal schaffen sollen. Jan hat schlechte Laune, jammert auf hohem Niveau und hält trotzdem konstante Rundenzeiten. Im 4er Team geht es um Ruhm und Ehre. Die Ansprüche schon um Längen übertroffen, hätte im Vorfeld, doch niemand an einen Podiumsplatz gedacht, liegt das Quartett auf Platz 2. nach vorne fehlt nur eine Runde. 4h vor Zielschluss ist eines sicher – alles noch offen.
Philipp fehlt der letzte Wille, Jan glaubt auch sein Akku sei leer. Anders ist das aber bei Dirk, der zumindest für Außenstehende den Anschein erweckt, als erlebe er gerade die schönsten 24h seines Lebens und Oli, dessen Akku, der in den tiefsten Tiefen seines Innern liegt, noch aufgeladen ist.
Mittlerweile hat auch Jan sein Tief überwunden und sich von der Ppositiven Stimmung aller Fahrer mitreisen lassen, auch Philipp wird klar, dass die Zuschauer seine Kräfte auf das Letzte heraus kitzeln. Da geht noch einiges. Philipp fährt die schnellste Rundenzeit des Teams, Jan wird auch nicht langsamer. So kann und muss es weiter gehen. Jetzt heißt es kämpfen.
Auch unsere Achter setzten ungeahnte Reserven frei. Adrian macht ernst, er hat sein Rockstar Trikot angezogen und gibt noch mal alles was geht. Lars lässt das Tier raus und fährt in seiner letzten Runde persönliche Bestzeit. Thorsten ist traurig, weil doch weniger Bier getrunken wurde als gedacht, all sein Frust brennt sich auf der Strecke ein. Für ihn gibt es nur noch Kette rechts. Achim und Jan-Moritz hauen auch noch mal aufs Klötzchen. Björn ist im Tunnel und nimmt außer Laktat-Schmerz kaum noch was wahr. Auch nicht, dass es Mittlerweile wieder Sommer ist. So entledigt er sich erst am späten Vormittag seiner Winterbekleidung. Egal – Hauptsache schnell !
Hier heißt es unter die Top 10 zu fahren. Auch entgegen aller Erwartungen. Eigentlich hatte sich ein 8er Spaß Team in Dreidorf gemeldet. Auch wenn der Spaß immer noch ganz oben auf der To Do Liste steht, ist bitterer Konkurrenzkampf ausgebrochen. Die 8er Jungs schenken niemandem was !
Einzel-Alex steht nun auch unter Druck. Sein Ziel waren 50 Runden und in der Nacht nicht zu schlafen. Eigentlich war klar, dass er nicht unter die Top 10 fahren wird. 3h vor Rennende liegt er auf Platz 7. Er hat bereits 50 Runden absolviert. Nach hinten hängt ihm jemand mit einer Runde im Nacken, nach vorne geht noch was. Ebenfalls eine Runde auf Platz 6.
Auch wenn Alex zu diesem Zeitpunkt sämtliches Gefühl in der Po Gegend verloren hat und auch seine Beine nicht mehr spüren kann, merkt er wenigstens die Schmerzen an den Handballen, die von Blasen übersäht sind. Die Griffe seiner Cannondale Waffe, sind völlig verformt. Als er den quälenden Starthang hoch tritt hat er nur einen Wunsch. Möge das Kind, das am Streckenrand spielt, ihm einen dicken Ast in die Speichen stecken, sodass er sich endlich in seinem Stühlchen mit einem kalten Weizen niederlassen kann.
Für diesen Gedanken oder dem Gedanken aufzuhören und sich mit Platz 7 zufrieden zu geben, lässt ihm die Fun-Bike Fangemeinde aber keine Zeit.
Ratschen werden ausgepackt, Schlachtrufe donnern über die Strecke. Jeder einzelnen Fun-Biker wird um die Strecke geschrien. Jubel bei jeder Einfahrt in die Wechselzone.
Spätestens jetzt ist klar: „ Kapitän, lass den Hulk raus!“
Gib Schub Rakete ist das neue Motto für die letzten Runden.
Mittlerweile bauen die Ballonjungs die Feuerparade auf, die die 24h Krieger ins Ziel begleitet. Gleich ist es soweit. Ein wirklich emotionaler Moment.
Die Uhr steht auf 00:00:00
Geschafft, alles fällt ab, die Anspannung, der Stress, die Müdigkeit, die Schmerzen. Freude und Glück, aber auch ein kleines bisschen Stolz überwiegen. Ein unbeschreibliches Gefühl überkommt die Fahrer. Es ist vollbracht. Wir haben es gerockt 24h im Sattel.
Die Fun-Biker erreichten ohne Verletzungen oder technischen Defekten nach langen 24h das Ziel. Respekt vor den tollen Leistungen. Wir haben einen 8. Platz für das FBA 8er Team, einen unglaublichen 6. Platz für Alex – den Hulk – Würz, dessen grün werden ihn noch einen Platz nach vorne brachte und einen wahnsinnigen 2. Platz für das Fun-Bike 4er Team. Sensationelle Ergebnisse.
24h so lange und doch so kurz…. Je mehr Erfahrungen man sammelt, desto schneller vergeht die Zeit. Das ist wohl auch der Grund, warum einem 24h auf dem Bike im Nachhinein doch nicht so lange vorkommen, wie sie sich eigentlich anfühlen.
Auch der Grund dafür, dass Jan doch noch nachts Rennen fährt und Alex seine Mountainbike Sachen nach Zieleinlauf auch nicht mehr verkaufen wollte.
Die Erfahrung von Motivation und Anstrengung, eine Herausforderung angenommen und bewältigt zu haben, über sich selbst hinausgewachsen zu sein machen es möglich, dass der Fun-Bike, trotz aller negativen Gefühle zwischen 24 und 0 doch immer wieder an der Startlinien von 24h Rennen zu finden sein wird.
Und das schon ganz bald. Freitag bis Sonntag weht die Fun-Bike Flagge in Schnaittach, beim 12h Rennen, wo wir mit 4 Teams vertreten sind.


20. Juni 2015:
Bericht zur Mehrtagestour am ersten Maiwochenende:
Für dieses Jahr hatten sich die Sportwärte Herbert und Lars etwas besonderes überlegt, um das verlängerte Wochenende am ersten Mai gemeinsam zu nutzen. Eine Fahrt ins schöne Mehring an der Mosel stand auf dem Programm.
Zu siebt machten sich die Funbiker auf den Weg in Richtung Trier. Dort angekommen checkten wir „Im Kellerstübchen“ ein und ließen es uns anschließend nicht nehmen, die Gegend mit dem Rad zu erkunden. Lars hatte bereits im Vorhinein nach schönen Touren rund um Mehring recherchiert, sodass wir mit Kartenmaterial bestens versorgt waren. Das ruhig gelegene Mehring und die schöne Idylle der Weinberge sagten uns sehr zu, sodass wir uns trotz kühlem Wind und bewölktem Himmel motiviert auf den Weg machten. Schließlich gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Highlight der Tour war der Mehringer Trailpark, der es vor allem Herbert angetan hatte. Roadgaps, Wassergräben, flowige Trails und Wurzelteppiche vom Feinsten rundeten eine schöne Tour ab. Am Ende standen 55km und 1000hm auf der Uhr – das leckere Essen am Abend hatten wir uns somit verdient.
Am darauffolgenden Tag zeigte sich das Wetter von seiner schönen Seite, sodass wir einen Weinberg nach dem Anderen bei strahlendem Sonnenschein erklimmen konnten. Zu unserer Verwunderung landeten wir beim Trailsurfen mitten in einem Mountainbikerennen des Eifel-Mosel-Cups. Wer Rennluft schnuppert und rein zufällig sein Rad unter sich hat, lässt es sich natürlich nicht nehmen, den Rundkurs abzufahren die Trails zu shredden. Am Ziel angelangt hatten wir nun fast 50km auf der Uhr, sodass eine dringende Verpflegung von Nöten war. Kuchen musste her! Wir kurbelten schließlich auf direktem Wege zur „Alten Burg“ nach Longuich und ließen es uns bei leckerem Kuchen und Kaffee richtig gut gehen. Das Wetter hatte in der Zwischenzeit umgeschlagen und wir beschlossen in ruhigem Tempo zurück ins Kellerstübchen zu radeln – natürlich mit kleinem Stopp am Moselufer zur Weinverkostung.
Den Abend ließen wir beim Italiener ausklingen.
Wie immer hatten wir viel Spaß, unser „Soll“ an Sehenswürdigkeiten, Kilometern und Trails erfüllt und können auf zwei schöne Tage an der Mosel zurückblicken.
Touren und Ausflüge dieser Art sind vor allem dafür angedacht, den Zusammenhalt im Verein zu stärken, passive Mitglieder anzusprechen und die Familien der Funbiker miteinzubeziehen.


16. Juni 2015:
Bei bestem Wetter fand am Wochenende der legendäre Greifenstein Marathon statt, wo auch viele Fun-Biker an den Start gingen, um den Pokal auch dieses Jahr nach Hause zu fahren.
Leider hat sich der Veranstalter dazu entschieden, keinen Pokal mehr für die größte Gruppe zu übergeben.
Das Startgeld wird an Engel eV gespendet. Kommt also in gute Hände! Eine schöne Geste, wie ich finde.
DANKE an alle, die mitgemacht haben – auf euch Fun -Biker ist Verlass!